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NEUHAUS/PEGNITZ (DB 1) - Einen Großeinsatz unter dem Aufgebot aller Neuhauser Ortsfeuerwehren galt es bei einer Übung auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Mosenberg am Samstag den 08.10.2016 zu meistern. Kurz nach 13 Uhr ging der Notruf an alle Löschzüge der sechs beteiligten Feuerwehren. „Großbrand im Bereich von Scheune und Stall auf dem Anwesen Nummer 4 in Mosenberg mit starker Rauchentwicklung und 3 vermissten Personen“, hieß es. Da ein Großbrand des Einsatzstichwortes B4 Brand Landwirtschaft simuliert wurde, mussten auch die Wehren aus Auerbach und Ranna wie im Alarmplan vorgesehen zur Brandbekämpfung ausrücken. Mit insgesamt zwölf Fahrzeugen und 85 Einsatzkräften rückten die Wehren zur „Brandstelle“ aus. Die Feuerwehrschläuche zu den Hydranten in der Nähe des Anwesens waren schnell verlegt, so dass von zwei Seiten aus mit der Brandbekämpfung aus C-Rohren und Wasserwerfern begonnen werden konnte. Von der Straßenseite übernahmen die Auerbacher vom Korb der Drehleiter die Löscharbeiten.
Da für die Auerbacher DLK und das Neuhauser TLF kein Hydrant mehr zur Verfügung stand, wurden zwei über 400 Meter lange Schlauchleitungen von der Wasserentnahmestelle an der Pegnitz zur Brandstelle gelegt.Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren des Marktes Neuhaus Pegnitz drangen von zwei Seiten in die brennende Scheune ein, um die vermissten Personen zu retten. Da sich die Suche in dem großen Gebäude als sehr schwierig erwies, mussten die Atemschutztrupps wiederholt abgelöst werden, bis alle vermissten Personen gerettet werden konnten.
Mit „Feuer aus!“ endete nach nur 57 Minuten die gut geplante und an die lokalen Gegebenheiten angepasste Einsatzübung. Bei der Abschlussbesprechung am Mosenberger Feuerwehrhaus lobte der federführende Kommandant des Marktes Neuhaus/Pegnitz den engagierten Einsatz der Kameraden und Kameradinnen. Alle geplanten Ziele habe man erreicht: Bekämpfung eines Großbrandes, Wasserförderung über lange Strecken, Menschenrettung , Arbeiten mit Einsatzabschnitten und eine gute Zusammenarbeit aller Wehren.
Kreisbrandmeister
Markus Gnan hob in Vertretung von Kreisbrandinspektor Holger Herrmann
als Beobachter der Übung den großen Einsatz der Kameraden
hervor. Übungen mit einer Koordination über Landkreisgrenzen
hinweg seien wichtig. Abschließend dankte er allen Floriansjüngern
besonders für ihren schnellen Einsatz und die Ausübung ihres
Ehrenamtes am Samstagnachmittag.
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