Kreisfeuerwehrverband Nürnberger Land
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Training im Brandübungscontainer durchgeführt 18.07.2016

HERSBRUCK (DB 1) - Insgesamt 57 Kameradinnen und Kameraden haben vom 07.06. bis 11.06. die Möglichkeit zur Ausbildung genutzt. In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch - gerade für die jungen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden - immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden.

 

 

Der feststoffbefeuerte Brandübungscontainer hilft, diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger fit machen für schwierige Einsätze. Die insgesamt 1,2 Millionen Euro, die der Freistaat Bayern dafür investiert, sind gut angelegt. Denn mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter Umluft unabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.

Die Realbrandausbildung ergänzt damit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem, realem Feuer konfrontiert, um sich somit möglichst praxisnah bei gleichzeitiger Beibehaltung sicherer Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten.

Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung gibt den Einsatzkräften also eine zusätzliche Handlungssicherheit. Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.

Teilgenommen haben jeweils Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren: Altensittenbach, Hersbruck, Reichenschwand, Henfenfeld, Neuhaus, Krottensee, Hohenstadt, Eschenbach, Kirchensittenbach, Offenhausen, Alfeld, Hartenstein, Vorra und Hartmannshof

Das Projekt wird vom Landesfeuerwehrverband Bayern organisatorisch begleitet und ist zunächst auf vier Jahre (beginnend im Jahr 2015) angelegt, sodass insgesamt ca. 7200 Atemschutzgeräteträger geschult werden können. Die Ausbildung wird durch erfahrene Ausbilder der Fa. Dräger Safety AG & C0. durchgeführt.

Herzlichen Dank an die FF Hersbruck für die zur Verfügung gestellte Standfläche, den Schulungsraum und die Unterstützung für den reibungslosen Ablauf.


Bericht und Fotos: DB1

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