Kreisfeuerwehrverband Nürnberger Land
Berichte aus dem Nürnberger Land

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Kommandantenversammlung im DB1 16.12.2014

Kühnhofen (DB1) - Am 13.12.2014 Trafen sich die Kommandanten aus dem Dienstbezirk 1 zu Ihrer jährlichen Versammlung im Gasthof Grünen Baum.

Kreisbrandinspektor Holger Herrmann eröffnete die Versammlung und begrüßte alle Kommandantinnen und Kommandanten , die Mitglieder der Kreisbrandinspektion, alle Ehrengäste, Landrat Armin Kroder und Kreisbrandrat Norbert Thiel.

Den Reigen der Grußworte eröffnete Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg. Er zeigte sich erschüttert über die jüngsten Ereignisse in Vorra, lobte aber das professionelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehren. Außerdem bedankte er sich für das hohe Niveau der Einsatzkräfte.

Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg
KBM Peter Kölbl

Die Gäste von Polizei und Rettungsdienst waren entschuldigt. KBI Herrmann betonte jedoch die gute Zusammenarbeit und bedankte sich auch für die stets gute Versorgung bei längeren Einsätzen.
Bernd Müller vom THW bedankte sich ebenfalls für die unkomplizierte Zusammenarbeit in den letzten Monaten.

In seinem Rückblick auf das Einsatzjahr 2014 ging Herrmann auch nochmals auf den Einsatz in Vorra ein, der durch die große Kameradschaft aller optimal abgewickelt wurde. Hierfür bedankte er sich ausdrücklich.
Die Zugtruppübung im Oktober bewertete der KBI als sehr lehrreich und stellte auch für das nächste Jahr eine große Übung in Aussicht.
Ein Augenmerk für 2015 legt Herrmann auf den Erhalt und die Unterstützung der kleinen Wehren. Außerdem will er sich für die Gewinnung von Jugendlichen, Frauen und Quereinsteigern einsetzen. Dies ist aufgrund der Jahr für Jahr stetig steigenden Einsatzzahlen unumgänglich.

KBM Peter Kölbl lobte die neu eingeführte Software zur Einsatzerfassung als einfacher und schneller, die er im vergangen Jahr bei zehn Schulungen vermitteln konnte. Er erinnerte außerdem nochmals an den 15.1.2015, der als letzter Termin für die Eingabe von Einsatzdaten. Alle bis dahin nicht erfassten Einsätze können nicht mehr erfasst werden und werden auch bei der Statistik nicht berücksichtigt.

Anschließend berichtet KBI Herrmann über die im abgelaufenen Jahr durchgeführten Ausbildungen zum Truppmann und Truppführer.
Insgesamt wurden hier 81 Kameradinnen und Kameraden ausgebildet. Ebenfalls wurde das erstmals in Kirchensittenbach durchgeführte Konzept der Modularen Truppausbildung vorgestellt, der sich bereits9 Teilnehmer unterzogen haben.
Die Leistungsprüfungen Wasser und THL hatten insgesamt 317 Kameradinnen und Kameraden erfolgreich abgelegt.

Ein voller Erfolg waren ebenfalls die Schulungen und Lehrgänge des Ausbildungskatalog. Hierdurch wurden 559 Kameradinnen und Kameraden unterrichtet, was 9.000 Ausbildungsstunden entspricht.

KBM Roland Weidinger berichtete von vier Kameraden der FF Henfenfeld, die nach ihrer Ausbildung den Feuerwehrführerschein erhalten haben und damit Feuerwehrfahrzeuge mit einem Gewicht bis zu 7,49 Tonnen fahren dürfen.
Für das erste Halbjahr 2015 ist die Intensivierung der Ausbildung im Bereich Digitalfunk geplant. Aus- und Fortbildungen für Maschinisten sind dann für das zweite Halbjahr geplant.

KBM Roland Weidinger
KBM Armin Herger

Armin Herger, Kreisbrandmeister für den Bereich Atemschutz konnte von 16 Teilnehmern an der Atemschutzausbildung berichten. Aktuell haben 17 Wehren im Dienstbezirk insgesamt 324 Geräteträger. Sein besonderer Dank galt der Hersbrucker Atemschutzwerkstatt für deren Unterstützung.

Zum Feuerwehrmann des Jahres ernannte Holger Herrmann den Leiter der Hersbrucker Atemschutzwerkstatt Klaus Stilper für sein seit Jahren überdurchschnittliches Engagement sowie seine Erreichbarkeit rund um die Uhr. Als Dankeschön erhielt er neben einer Urkunde auch einen Gutschein für die Hersbrucker Therme für sich und seine Familie.

Der Kreisbrandmeister im Ruhestand Herbert Brunner berichtete von den heuer durchgeführten Fahrten ins Bayerische Feuerwehrerholungsheim nach Bayerisch Gmein. Mit zwei Bussen wurden Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis eingesammelt um eine erholsame und abwechslungsreiche Woche im Süden zu verbringen. Auch für 2015 sind wieder Fahrten geplant. Interessenten wenden sich bitte direkt an Herbert Brunner:

KBM Thorsten Brunner hatte einen Rückgang bei den aktiven Jugendfeuerwehrlern im Dienstbezirk um zehn Prozent zu berichten. Dies lag jedoch primär an der Übernahme in den aktiven Dienst der Wehr, womit der Rückgang auch mit einem lachenden Auge zu sehen ist.
Dennoch sind aktuell 221 Jungend und Mädchen bei den Wehren aktiv. Ein klarer Appell ging an alle Kommandanten weiterhin intensiv Jugendarbeit zu betreiben, um den Nachwuchs nicht ausgehen zu lassen.
Im abgelaufenen Jahr haben 72 Teilnehmer die Jugendflammen Stufe 1 und 2 abgelegt. Am Landes-Leistungsbewerb CTIF wurde ebenfalls erfolgreich teilgenommen.
Ein weiteres Highlight war im Herbst der Jugendprojekttag bei der Firma Eckart in Hartenstein sowie die Abnahme des Wissenstests.
Für 2015 ist erneut ein Landkreis-Zeltlager in Henfenfeld geplant, welches danach im zweijährigen Turnus stattfinden soll.

Markus Gnan als KBM unter Anderem für die Motorsägenausbildung zuständig konnte von drei Lehrgängen mit insgesamt 31 Teilnehmern berichten. Für das Jahr 2015 sind ebenfalls drei Lehrgänge geplant.

Kreisbrandinspektor Bernd Haslinger war erfreut über die bereits erfolgte Beschaffung vieler digitaler HRT-Geräte. Der Einbau in die Fahrzeug hat ebenfalls bereits teilweise begonnen. Ein erstes Endgeräteupdate ist noch für das erste Quartal 2015 geplant. Die digitale Funkalarmierung wird aktuell getestet, ein Termin für die Umstellung konnte jedoch noch nicht genannten werden.
Die neue Funkrufnamenrichtlinie wurde im November verabschiedet und soll noch vor der Umstellung auf Digitalfunk landkreisweit umgesetzt werden. Hierzu werden die Wehren noch entsprechend informiert.
In den vergangenen Monaten wurden bereits viele Multiplikatoren im Landkreis geschult. Eine Bitte galt der Funkdisziplin am Digitalfunk, die dringen eingehalten werden soll.

KBI Bernd Haslinger

Kreisbrandrat Norbert Thiel blickte in seiner Rede auf ein Ereignisreiches Jahr und die großen Einsätze zurück. Er sprach allen Feuerwehrkräften höchste Anerkennung für deren Fachkenntnis und Engagement aus. Für das kommende Jahr wünscht er sich eine weitere Verbesserung des ohnehin schon guten Ausbildungsstands.
Außerdem stellte er eine Anhebung der Fördersätze für Fahrzeuge und Geräte in Aussicht. Details hierzu sind beim KBR direkt abrufbar.

KBR Norbert Thiel
Landrat Armin Kroder

Als letzter Redner kam Landrat Armin Kroder zu Wort. Er bedankte sich bei den Kommandanten stellvertretend für alle Kameradinnen und Kameraden für deren großes Engagement in der Freizeit. Mit Blick auf die Ereignisse in Vorra lehnte er Extremismus jeder Art ab.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Kreisbrandinspektor Herrmann auch bei den Mitarbeitern des Landratsamtes, der Gemeinden des Landkreises sowie den Bürgermeistern für die problemlose Zusammenarbeit.
Sein Dank galt außerdem allen Feuerwehrkräften für die ihm entgegengebrachte Kameradschaft und Freundschaft, aber auch deren Frauen, die die Arbeit bei der Feuerwehr durch ihre Toleranz erst ermöglichen.

Bericht und Fotos: KFV-Online

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