Kreisfeuerwehrverband Nürnberger Land
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Staatliche Ehrung für "Feuerwehrmilliardäre" 09.02.2014

Hersbruck (DB 1) - Gleich sieben Milliardäre wurden am vergangenen Freitag vom Freistaat Bayern in festlicher Atmosphäre im Hersbrucker Stadthaus geehrt. Jeder Einzelne stand über 1 Milliarde Sekunden in den letzten 40 Jahren Tag und Nacht für den Dienst am Nächsten bei seiner Feuerwehr bereit.

Etwa 4200 Kameraden/innen engagieren sich derzeit im Landkreis Nürnberger Land ehrenamtlich bei 129 Freiwilligen Feuerwehren. Davon empfingen sieben Kameraden aus den Feuerwehren der Stadt Hersbruck das Feuerwehrehrenabzeichen für 40-jähringe Dienstzeit  in Gold und drei in Silber für 25-jähringe Dienstzeit.

Die Bläsergruppe der Feuerwehren Hersbruck/ Altensittenbach unter der Leitung von Markus Werthner leitete den Festakt mit „Welcome“ (Reinhold Schelter) ein.

Als einladender Gastgeber begrüßte Erster Bürgermeister Robert Ilg die Anwesenden.
Gute Gründe sprechen für diese Ehrung. Er könne nur immer wieder unterstreichen, wie löblich es ist, sich zu jeder Tag und Nachtzeit mit Durchhaltevermögen und Ausdauer ehrenamtlich zu engagieren. Die Verleihung soll aber nicht nur eine verdiente Ehrung der verstrichen Zeit sein, sondern auch eine Aufforderung weiter zu machen und als Vorbild zu dienen, so Robert Ilg.

Landrat Armin Kroder bedankte sich zu diesem schönen und wichtigen Termin eingeladen worden zu sein.
Der Landkreis Nürnberger Land nennt sich immer wieder sozial.
Das Wort Sozial stammt von Socialis/Socius und bedeutet frei übersetzt, der Gefährte, der Kamerad. Somit tragen die Geehrten einen Beitrag zum sozialen Landkreis bei. Denn Sozial ist, um es auf fränkisch zu sagen, „wenn es einem nicht wurscht ist, wenn’s anderen nicht gut geht und man dann aktiv wird“. Besonders wenn man dies nicht nur sporadisch, sondern über viele Jahrzehnte organisiert tut.

Sein Dank im Namen der Landkreisbevölkerung, aber auch des Freistaat Bayern gilt nicht nur den Geehrten, sondern auch deren Partnern und Familien.

Im Einzelnen erhielten das vom Bayerischen Ministerrad 1920 gestiftete Ehrenabzeichen in Silber aus der FF Ellenbach Bernd Lämmermann und Bernd Rupprecht.
Kreisbrandinspektor Holger Herrmann, deren Ehrung auf seinen Wunsch hin ebenfalls an diesem Abend unter seinen Kameraden stattfinden sollte, erhielt ebenfalls das Ehrenabzeichen in Silber.

Die Kameraden Alexander Lepp, Horst Engelhard, Werner Bleisteiner und Hans Scharrer – alle FF Ellenbach  sowie Peter Singer – FF Großviehberg, Erwin Kratzer und Willi Seidenfaden – FF Hersbruck, durften aus den Händen von Landrat Armin Kroder, 1. Bürgermeister Robert Ilg, Kreisbrandrat Norbert Thiel und Kreisbrandinspektor Holger Herrmann das Ehrenabzeichen in Gold und die vom bayerischen Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann unterzeichnete Urkunde empfangen.
Die Ehefrauen erhielten als Zeichen des Dankes einen Blumenstrauß.

Kreisbandrat Norbert Thiel erläuterte abschließend, dass die Feuerwehren aus dem  deutschsprachigen Raum etwas weltweit Einzigartiges ist. Nirgendwo sonst findet man so gebündelt, so viel Erfahrung, junge Dynamik, nahezu alle Berufsstände und die damit verbunden Fachkompetenz und soziales ehrenamtliche Engagement.
Dies ist auch bei den Politikern, insbesondere im Freistaat angekommen. Um über die Anerkennung nicht immer nur zu sprechen, wird seit 01. Januar 2014 jedem der 40 Jahre aktiven Dienst geleistet hat, die Kosten für einen Aufenthalt im Freizeit- und Erholungszentrum der Bayerischen Feuerwehren in Bayerisch Gmain, inklusive Vollpension für eine Woche übernommen.

Auf Zuspielung von KBR Norbert Thiel, ob es denn dann sein müsse, dass die betroffenen Ehefrauen daraus resultierend eine Woche auf Ihre Männer verzichten müssen, einigten sich die Feuerwehrvorstände mit Bürgermeister Ilg im Namen der Stadt spontan darauf, den Aufenthalt des Partner zu gleichen Teilen zu übernehmen.
Anschließend ging es zum gemütlichen Beisammensein traditionell ins Florianstüberl des Gerätehauses der Feuerwehr Hersbruck.

Bericht und Fotos: FF Hersbruck

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