 |
10
Jahre Jugendfeuerwehr Hüttenbach |
02.01.2003 |
 |

HÜTTENBACH
(DB2) - Mit einem feierlichen Festakt in der Aula der Grundschule Bühl
erinnerte die Freiwillige Feuerwehr Hüttenbach an 10 Jahre Arbeit
mit der Jugend. Jugendwart Jörg Leipold ließ in seiner Chronik
die 10-jährige Geschichte der Hüttenbacher Feuerwehrjugend
Revue passieren.
In verschiedenen
Grußworten geladener Gäste wurde die Bedeutung der Jugendarbeit
in der Feuerwehr allgemein und insbesondere die der Hüttenbacher
hervorgehoben. Drei Schüler der Musikschule Bühl, Jade Sucker,
Sina Greger und Benedikt Hofrichter umrahmten den Festabend musikalisch
mit ihrer Gitarre bzw. am Klavier.
 |
In
seiner Begrüßung hieß Vereinsvorstand Hans Raum
die Abordnung aus der Partnerstadt Scheibenberg im Erzgebirge, den
Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Hüttenbach, Reinhold
Kroha, die Eltern der Jugendlichen, den Bürgermeister Andreas
Kögel mit Gemeinderätin Barbara Penkwitz, die Vertreter
der Kreisbrandinspektion KBI Erwin Schneider, KBM Rainer Krug und
Schiedsrichter Fritz Holfelder sowie die Ehrenmitglieder Hans Leipold
und Kaspar Illauer, herzlich willkommen. |
Der stellvertretende
Kommandant Markus Vogel dankte in seiner Ansprache den Eltern, dass
sie ihre Kinder den Jugendleitern anvertrauen. In der heutigen Zeit
wo Leistung und Erfolg im Vordergrund stünden, sollte man versuchen,
den jungen Menschen etwas Freundschaft, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft
mit auf den Weg zu geben.
 |
Jugendwart
Jörg Leipold berichtete über die Entstehung von Jugendfeuerwehren.
Erst aufgrund der im Feuerwehrgesetz verankerten Herabsetzung des
Eintrittsalters für Feuerwehranwärter zunächst auf
14 Jahre und 1999 dann auf 12 Jahre wurde es möglich, aber
auch nötig, sie zu organisieren. Am 1. Dezember 1992 wurde
die Jugendfeuerwehr Hüttenbach gegründet. Vorausgegangen
waren zahlreiche Interventionen des gebürtigen Hüttenbachers
Reinhold Kroha, der damals Kommandant von Freiröttenbach und
Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion war. Leipold erzählte
chronologisch über die Aktionen der Jugendlichen in den Folgejahren,
die Teilnahme an den Übungen der Jugendlichen und Erwachsenen,
die Wissenstests und Leistungsprüfungen. Zur Pflege der Kameradschaft
fanden Jugendzeltlager in Oberwindsberg, Ausflüge zu Feuerwachen
der Berufs- und Flughafenfeuerwehr Nürnberg sowie der Besuch
der "Interschutz-Messe" in Augsburg und die Teilnahme
am bayerischen Jugendfeuerwehrtag in Kempten statt. Im regionalen
Bereich gestalten die Jugendlichen seit einigen Jahren die Spielstraße
beim Herbstfest |
und
engagieren sich im Pfarrheim Bühl bei den Blutspendeaktionen
des BRK. Sie beteiligen sich an überörtlichen Infoveranstaltungen,
nehmen an Großübungen der Feuerwehrjugend des Landkreises
und an den alljährlichen Wettbewerben der FF Oberndorf beim
Bergfest teil. Insgesamt durchliefen 21 Jugendliche die Ausbildung
in der Feuerwehr Hüttenbach. 17 Jugendliche wurden seitdem
in die aktive Wehr übernommen. Davon sind 11 zum Atemschutzgeräteträger,
10 zu Fahrzeugmaschinisten und einer zum Gerätewart ausgebildet
worden, was eindeutig als Erfolg der Jugendarbeit in Hüttenbach
verbucht werden kann, resümierte der Jugendwart. Abschließend
gedachte er seinem im Januar verstorbenen Stellvertreter, Michael
Dotzler, der sich während seiner Jugendzeit und auch danach
bis zu seinem Tode für die Jugend engagierte. |
Bürgermeister
Andreas Kögel belobigte die Verdienste von Reinhold Kroha, der
vor 10 Jahren die Gründung der Jugendfeuerwehr Hüttenbach
bewirkte. Er dankte allen, die sich um die Jugendfeuerwehr Hüttenbach
verdient gemacht haben und beglückwünschte die Wehr zu ihrem
"jungen Jubiläum". Es sei gar nicht so einfach, eine
solche Organisation zu gründen und sie weiter aufzubauen. Kögel
dankte Jörg Leipold für seine 10-jährige Tätigkeit
als Jugendwart und den Jugendlichen für das Opfern ihrer Freizeit,
um dem Schutz der Bevölkerung (Leben, Gesundheit und Besitz) zu
dienen.
Kreisbrandinspektor
Erwin Schneider richtete seine Grußworte zunächst an
die Jugendlichen selbst: "Es ist heute euer Tag, ein Tag des
Rückblicks auf eure Arbeit, auf eure Erfolge. Zurück ins
Jahr 1992, als ein kleines Feuerwehrpflänzchen in die Erde
gesteckt wurde, nämlich die Gründung der Feuerwehrjugend
Hüttenbach mit zwei Feuerwehranwärtern. Vom Auf und Ab
in den Jugendgruppen abgesehen, kann man heute nach 10 Jahren auf
ein sehr positives Ergebnis verweisen. Aus dem anfänglichen
kleinen Pflänzchen wurde eine hervorragende Blüte: eine
große Anzahl von Jugendlichen konnte in die aktive Wehr übernommen
werden. Dieser Erfolg ist auch der Arbeit des sehr eifrigen Jugendwarts
Jörg Leipold und seinen Stellvertretern zu verdanken. Den Weg
dazu ebnete die damalige Feuerwehrführung unter Kommandant
Willy Regler. Ich persönlich rufe euch zu, macht weiter so.
Euer Erfolg hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um
den Nachwuchs in der Feuerwehr zu kümmern. Die Jugendarbeit
hat auch einen erzieherischen Charakter: Disziplin, Ausdauer und
schnelles Handeln sind bei der Feuerwehr gefragt." Erwin Schneider
überbrachte noch die Glückwünsche |
|
 |
im
Namen der Kreisbrandinspektion des Dienstbezirks II und wünschte
der Hüttenbacher Jugend weiterhin gute Resultate in der Ausbildung
mit Spiel und Spaß. |
Vor genau einer
Woche wurde die Partnerschaftsurkunde zwischen den Feuerwehren Scheibenberg
und Hüttenbach gegründet (wir berichteten darüber). Damals
übergab der Scheibenberger Bürgermeister Wolfgang Andersky
ein Geschenk für unsere Feuerwehrjugend, da er heute nicht anwesend
sein kann, informierte Vorstand Hans Raum. Der 1.Kommandant aus Scheibenberg,
Werner Nestmann übermittelte Grüße seiner Wehr sowie
des Bürgermeisters und beschenkte die Hüttenbacher Jugendlichen
mit verschiedenen Köstlichkeiten und einigen Erinnerungsstücken
aus dem Erzgebirge. Zum Schluss richteten der Federführende Kommandant
Harald Schwarzmann, der Leiter der Sparkassenzweigstelle Hüttenbach
Matthias Juraschek sowie Pfarrer Thomas Kirsch noch Grußworte
an die Gäste und überbrachten Glückwünsche und Geschenke
für die Jubilare.
Fotos und Bericht:
FF Hüttenbach
|