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Lagerhalle
abgebrannt |
19.10.2001 |
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RÖTHENBACH
(DB2) - Am Mittwoch, dem 17.10.2001 wurden mehrere Feuerwehren zu einer
brennenden Lagerhalle der Fa. Conradty nach Röthenbach/Pegnitz alarmiert.
Gegen 16.45 Uhr war in einer Nebenhalle der Grafitierung der Fa. Conradty
in Röthenbach ein Brand ausgebrochen.
Die
Fa. Conradty stellt Elektroden u.a. zur Stahlschmelzung her. Die Werkfeuerwehr
Conradty, die mit LF 8, SLF und DL ausgerückt war, forderte gegen 17:03
Uhr die Feuerwehr Röthenbach a.d. Pegnitz an.
Nach Ankunft der FF Röthenbach, deren Drehleiter sich zu dem Zeitpunkt
des Brandes im Herstellerwerk berfand, wurde eine Schleife der FF Lauf
nachalarmiert, da zusätzlich zur Drehleiter der WF Conradty eine
weitere Drehleiter benötigt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war eine massive
Rauchentwicklung im Dachbereich der Lagerhalle erkenntlich, mehrere Rohre
kamen zum Einsatz. Kurze Zeit später stürzte das Dach und Teile der Außenwand
der Produktionshalle ein und die Halle stand in Vollbrand.
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Die
Löscharbeiten...im rechten Bildbereich die eingestürzte
Aussenmauer...
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Wenderohreinsatz...
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Stoßtrupp
im Einsatz...
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Aufgrund
dieser veränderten Schadenslage, der Gefahr des Übergreifens auf angrenzende
Produktionshallen und da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden,
wurde um 17:34 Uhr durch die Nachalarmierungsstelle Lauf Alarmstufe 3
für Röthenbach ausgelöst und somit die Feuerwehren Schwaig, Rückersdorf
und Lauf alarmiert.
Folgende Lage bot sich vor Ort: Eine ca. 40m x 50m großes Nebengebäude
der Gravitierung stand in Brand, das Dach und Teile der östlichen Mauer
waren eingestürzt. Die starke Rauchentwicklung war bereits von weitem
sichtbar.
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Blick
in die Halle...
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Die
WF Conradty und die nach und nach eintreffenden Feuerwehren setzten mehrere
C-, B- und Schaumrohre, sowie den Monitor des Röthenbach TLF 24/50 ein.
Von der südöstlichen Seite wurde mit der DLK der FF Lauf ein Wenderohr
und mehrere C-Rohre u.a. im Innenangriff vorgenommen; von der nördlichen
Seite des Gebäudes wurden ebenfalls mehrere C-Rohre, der Monitor des TLF
24/50 und ein B-Rohr, sowie ein Wenderohr über die DLK der FF Schwaig
eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde durch Hydranten und durch zwei
ca. 500m lange Förderstrecken sichergestellt. Insgesamt wurden drei voneinander
unabhängige Schlauchleitungen zur Brandstelle verlegt. Die Schlauchleitung
zur offenen Wasserentnahmestelle wurde durch den SW 2000 der FF Lauf verlegt;
als Wasserentnahme diente der durch das Werksgelände fliesende Röthenbach.
Löscharbeiten durch die angrenzende Halle waren nicht möglich, da sich
hier Öfen befinden, welche bis zu 2000°C heiß werden. Würden
diese mit Wasser in Berührung kommen, würde es zur Bildung eines
explosiven Gasgemisches kommen.
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Einer
der Öfen, die auf bis zu 2000° erhitzt werden...
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Die Lösch-
und Nachlöscharbeiten, die anfangs nur im Außenangriff und später auch
im Innenangriff durchgeführt wurden, zogen sich bis gegen 23:00 Uhr hin.
Die WF Conradty übernahm über mehrere Stunden eine Brandsicherheitswache.
Ab 19 Uhr wurde die Einsatzstelle durch das Lichtmastfahrzeug der FF Lauf
großflächig ausgeleuchtet.
Anwesende Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Barth, KBM Keim, KBM Pinzer
WF Conradty DL 30, LF 8, SLF
FF Röthenbach MZF, 2xTLF 16/25, TLF 24/50, 2x LF 16-TS, RW2, LKW
FF Schwaig MZF, TLF 16/25, DLK-23/12, LF 16/12, RW2
FF Rückersdorf MZF, TLF 16/25, LF 8, RW 1
FF Lauf MZF, TLF 16/25, TLF 24/50, DLK-23/12, LF 16/12, LKW, SW 2000,
LimF
Rettungsdienst
Polizei und Polizeihubschrauber
Fotos: FF Lauf / FF Rückersdorf
Bericht: KFV-Online
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