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FEUCHT (DB3) - Zu einem brennenden LKW wurde die Feuerwehr Feucht am 12.10.2001 um 08:27 Uhr durch die Polizeiinspektion Lauf gerufen. Da sich nach den Eintreffen der ersten Kräfte der FF Feucht herausstellte, dass der LKW Gefahrgut geladen hatte und sich bereits in Vollbrand befand, wurden zahlreiche Einheiten aus der Umgebung nachalarmiert. Durch die starke Rauchentwicklung wurde die A9 für 2 Stunden total gesperrt, 3 Personen erlitten leichte Verletzungen. Bereits während der Anfahrt wurde von der FF Feucht durchgegeben, dass eine massive Rauchentwicklung sichtbar sei. Durch den zuerst eintreffenden Kommandanten der FF Feucht wurde mitgeteilt, dass es sich um einen Gefahrguttransporter handelt, der bereits in Vollbrand stehe. Daraufhin wurde für diesen Autobahnabschnitt die Alarmstufe 7 ausgelöst und somit die Unterstützungsgruppe und die BF Nürnberg alarmiert. Auf Anweisung von KBI Thiel wurde zusätzlich der Gefahrgutzug der Feuerwehr Altdorf und die FF Wendelstein alarmiert.
Bei dem Stoff, den der LKW geladen hatte, handelte es sich um 38 Tonnen schäumbare Polymer-Kügelchen, die folgende Eigenschaften aufweisen: - UN-Nummer:
2211
Der LKW war von Schkopau (Ost-Deutschland) auf dem Weg nach Venedig, als der Fahrer kurz nach der Rastanlage Feucht auf der A9 Richtung München Flammen am Auflieger entdeckte. Er schaffte es noch, den Auflieger abzukuppeln. Die zuerst eintreffende Feuerwehr Feucht setzte Schwerschaumrohre ein. Die Löscharbeiten wurden von den später alarmierten und nach und nach eintreffenden Einheiten unterstützt. Nachdem das Feuer großteils abgelöscht war, wurde die total zusammengeschmolzene Ladung des LKW´s mit einem Bagger der Autobahnmeisterei auseinandergezogen.
Das Landratsamt Nürnberger Land wurde telefonisch durch die PI Lauf von der Schadenslage auf der Autobahn verständigt. Während der Löscharbeiten wurden beide Richtungsfahrbahnen total gesperrt. Die starke Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Zur Sicherheit wurden die Anwohner der angrenzenden Ortschaften per Rundfunk aufgefordert, die Fenster und Türen ihrer Wohnungen geschlossen zu halten. Messungen der Berufsfeuerwehr Nürnberg mit dem GW-Mess an drei unterschiedlichen Stellen ergaben jedoch keine Gefährdung durch giftige Dämpfe. Zwei Polizeibeamte und der LKW-Fahrer wurden vom Rettungsdienst auf eine Rauchgasintoxikation untersucht. Das kontaminierte Löschwasser wurde aufgefangen und von einer Fachfirma entsorgt. Eingesetzte Kräfte: KBI Thiel,
KBI Pöllot, KBM Lachmann, KBM Pöllot, KBM Schlerf, KBM Krug
Bericht
und Fotos: KBM Rainer Krug
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Created by Michael Brunner, Bernd Haslinger, Florian Krüger |