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REUTH (DB 3) - Eine zweitmotorige Beechcraft RC 12 der US-Army stürzte am 26.03.2001 gegen 15:55 Uhr in den Wald am Reuther Berg. Die zwei Piloten kamen bei dem Absturz ums Leben. Mehrere Notrufe gingen am Nachmittag des 26.03.2001 bei der Polizeidirektion Schwabach und der Polizeiinspektion Lauf ein. Die Passanten meldeten, daß ein Flugzeug im Bereich des Moritzberges in den Wald abgestürzt sei. Die Ortsangaben variierten jedoch, so daß anfangs eine genaue Lokalisierung der Einsatzstelle nicht möglich war. Die Meldungen konzentrierten sich dann jedoch auch auf den zuerst gemeldeten Bereich nahe der Ortschaft Weigenhofen. Eine Rauchsäule, die bereits in Lauf zu sehen war, lotste die Einheiten direkt zur Einsatzstelle. Die Einsatzstelle
befand sich auf dem Reuther Berg, welcher der östliche Sattel des Moritzberges
ist (siehe Karte).
Die Anfahrt zu der ca. 100m höher gelegenen Einsatzstelle war durch einen engen, schlammigen Waldweg möglich. Jedoch konnten die Fahrzeuge nicht direkt bis zur Absturzstelle fahren, die letzten Meter waren nur über einen ca 1,5 m breiten Fußweg erreichbar.
An dem unterhalb des Berges gelegenem Wanderparkplatzes wurde der Bereitstellungsraum und der Standort der Einsatzleitung eingerichtet. Die Kräfte
der wasserführenden Fahrzeuge, die bis zur Einsatzstelle fuhren,
setzten Schaumrohre und C-Rohre und mehrere Pulverlöscher ein, um
das brennende Fluggzeug abzulöschen. Weitere Einsatzkräfte wurden
mit einem geländegängigen Fahrzeug des BRK Röthenbach nach
und nach zur Einsatzstelle gebracht. Weitere Informationen über das
Flugzeug, Passagiere und Ladung wurden durch die Einsatzzentrale der Flughafenfeuerwehr
Nürnberg übermittelt.
Nach den Löscharbeiten wurden die beiden toten Piloten im Wrack des Flugzeugs entdeckt. Zu der Absturzursache etc. können an dieser Stelle keine Informationen veröffentlicht werden. Laut Zeugenaussagen war die Maschine aus Richtung Engelthal gekommen und schmierte dann aus bisher noch ungeklärter Ursache ab. Danach stürzte sie in den Wald und ging in Flammen auf.
Etliche Fahrzeuge der US-Armee riegeln die Einsatzstelle vor Schaulustigen und Reportern ab. Das THW Lauf war zur Unterstützung bei den Ermittlungen und zur Flugzeugbergung im Einsatz. Die Feuerwehren der Gemeinde Leinburg wurden zur Sicherung der Einsatzstelle gegen Brandgefahr ebenfalls im Laufe der Woche eingesetzt. Der letzte Einsatz für die Feuerwehren fand am Samstag, dem 31.03.2001 statt. Die FF Gersdorf und Leinburg mussten die verschmutzen Reifen der Militärfahrzeuge und die Straße reinigen, um eine Gefährdung von Motorradfahren zu verhindern.
Bericht:
KFV Online
Fotos: KFV-Online, THW Lauf |
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