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Kommandantenversammlung
im Dienstbezirk I |
16.12.2000 |
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HERSBRUCK (DB1)
- Am Samstag, dem 14.12.2000 fand im Saal der Kreissparkasse Nürnberg
in Hersbruck die Herbstversammlung der Kommandanten des Dienstbezirkes
I statt.
Tagesordnung:
1.)
Begrüssung der Teilnehmer und Gäste
2.) Grußworte
der Gäste
3.) Rückblick auf das Jahr 2000
4.) Berichte zur Ausbildung im Dienstbezirk I
5.) Informationen und allgemeine Bekanntgaben
6.) Bekanntgabe des Kreisbrandrates
7.) Verschiedendes
8.) Schlußwort
1.) Begrüssung der Teilnehmer und Gäste
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KBI
Norbert Thiel freute sich Landrat Reich, den 2. Bürgermeister der
Stadt Hersbruck Norbert Dünkel, Vertreter der BRK-Bereitschaft Hersbruck,
den 1. Polizeihauptkommissar der PI Hersbruck, Herrn Krauß, den
Kreisbrandrat Pawelke, KBI Schneider, den Direktor der Sparkasse
Herrn Pickel, sowie die erschienenen Feuerwehrkameraden begrüssen
zu dürfen. |
2.)
Grußworte der Gäste
Landrat
Reich begrüsste die Anwesenden und sicherte zu, solange nicht locker
zu lassen, bis es geschafft ist, daß der ehrenamtliche Feuerwehrdienst
nicht mehr als abhängiges Beschäftigungsverhältnis gilt, denn nur
durch das ehrenamtliche Engagement kann für die öffentliche Sicherheit
und Ordnung im Landkreis gesorgt werden. Außerdem dankte er den
Feuerwehrdienstleistenden, auch im Namen des Kreistages und der
Verwaltung des Landratsamtes für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen
Jahr und wünschte allen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles
Gute für das Jahr 2001. |
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Der
2. Bürgermeister und Vorstand der FF Hersbruck, Norbert Dünkel,
begrüsste die Anwesenden und freute sich, daß diese Veranstaltung
regelmäßig in der Stadt Hersbruck stattfindet. Er bedankte sich
im Namen der Stadt Hersbruck, dem Gemeinderat und der Verwaltung
für die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Auch Dünkel wünschte
den Anwesenden eine schöne Weihnachtszeit, ein gesundes neues Jahr
und der Versammlung einen weiteren guten Verlauf. |
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Der
Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Hersbruck, 1. Polizeihauptkommissar
Krauß, begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit
und die Unterstützung durch die Feuerwehr. |
3.)
Rückblick auf das Jahr 2000
KBI
Thiel ging nun auf die personellen Veränderungen ein. Bei der FF Neuhaus
wurde Markus Gnan zum Kommandanten gewählt. Wieland Brunner wurde bei
der FF Hohenstadt zum Kommandanten und Uwe Dilling zu dessen Stellvertreter
gewählt, ebenso wurden bei der FF Schupf mit Peter Link und Albert Thäter
zwei neue Kommandanten gewählt. Die Aktiven der FF Eschenbach haben
Herbert Bauer zu ihrem neuen Stelvertreter gewählt. In Kleedorf wurde
Hort Fürsattel zum Kommandanten, Martin Bauer zum stellvertretenden
Kommandanten und in Mosenberg Robert Lederer zum Kommandanten und Kurt
Leissner zu dessen Vertreter gewählt.
Ein nicht alltägliches Ereignis war im Jahr 2000 ebenfalls zu verzeichnen,
da eine neue Feuerwehr im Dienstbezirk I hinzugekommen ist: Die vorherige
Betriebsfeuerwehr der Eckart-Werke in Hartenstein wurde zur Werkfeuerwehr;
Georg Deinzer und Hans Sperber stehen an der Spitze dieser Wehr.
Mit Andreas Bartsch (FF Altensittenbach) steht ein neuer Schiedsrichter
im Dienstbezirk zur Verfügung, sein vorgänger Robert Bauer, der über
13 Jahre als Schiedsrichter tätig war, konnte diese Tätigkeit aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr ausführen.
Wolfgang Werthner,
Kommandant der FF Altensittenbach, wurde im vergangenen Jahr zum KBM
ernannt, da KBM Herbert Brunner, der 15 Jahre Schiedsrichter, 16 Jahre
Kommandant der FF Hohenstadt und 9 Jahre KBM für Maschinistenausbildung
war, aus gesundheitlichen Gründen den Dienst quittieren musste. KBI
Thiel überreichte Herbert Brunner ein Geschenk und bedankte sich für
die geleistete Arbeit.
Über
die Ausstattung der Feuerwehren im Dienstbezirk I konnte Norbert Thiel
berichten, daß die FF Hartenstein in ihr neu gebautes Gerätehaus
einziehen konnte (wir
berichteten).
Die Umbaumaßnahmen der Gerätehäuser Alfeld und Morsbrunn
sind derzeit noch nicht vollkommen abgeschlossen. Die FF Alfeld verfügt
nun über drei neue Stellplätze und einen Schulungsraum.
Bei
der Personalstärke ist eine positive Tendenz zu beobachten, da
die Anzahl der Feuerwehrdienstleistenden um 9,5% auf 1.784 gegenüber
dem Vorjahr gestiegen ist. Hiervon versehen 48 weibliche Kameradinnen
Feuerwehrdienst.
An
den Staatlichen Feuerwehrschulen konnten im vergangenen Jahr 31 Lehrgänge
besucht werden. Thiel erläuterte auch, daß leider nie soviele
Lehrgangsplätze zugewiesen werden, wie notwendig wären.
Bis
zum heutigen Tag sind im Dienstbezirk I 181 Einsätze zu verzeichnen.
Dies waren 33 Brandeinsätze, 147 technische Hilfeleistungen und
1 Fehlalarm.
Bei den THL-Einsätzen wurden 9 Personen gerettet, 4 Personen konnten
nur noch tot geborgen werden.
Thiel ging nun noch auf einige besondere Einsätze, wie den Wohnhausbrand
in Schupf oder den Gefahrgutunfall
im Industriegebiet Hersbruck ein.
Anschließend
stellte eine Kameradin der FF Hersbruck den Koffer für Brandschutzerziehung,
der für die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen
angeschafft wurde, vor. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten
werden in einer gesonderten Schulung, zu der noch eingeladen wird, vorgestellt.
4.)
Berichte zur Ausbildung im Dienstbezirk I
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Jugendbeauftragter
Uwe Holzinger berichtete, dass momentan 190 Jugendliche, davon 39
weibliche, in den 17 Jugendgruppen der Feuerwehren Dienst versehen.
Im abgelaufenen Jahr wurden drei Jugendwartsitzungen und ein dreitägiges
Seminar für Jugendwarte durchgeführt. Die Jugendlichen
besuchten das Landkreiszeltlager
in Oberwindsberg, wobei 23 Teilnehmer aus dem Dienstbezirk I
das Deutsche Jugendleistungsabzeichen ablegen konnten. Außerdem
wurde ein Tagesausflug zur Fachmesse Interschutz nach Augsburg durchgeführt,
hiervon waren die Jugendlichen besonders begeistert. Am 28.10. nahmen
80 Jugendliche am Wissenstest
2000 teil. |
Kreisbrandmeister
Rösel berichtete, dass im abgelaufenen Jahr im Bereich der
Leistungsprüfung 19 Abnahmen mit insgesamt 39 Gruppen stattfanden.
Er appellierte, dass die Zahl der Abnahmen im Jahr 2001 wieder steigen
sollte. Außerdem kündigte er nochmals an, daß Ausbildungsunterlagen,
sowie ein Foliensatz zu der neuen Richtlinie zur Durchführung
der Leistungsprüfung bei ihm ausgeliehen werden kann.
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KBM
Kurt Pawelke konnte von 4 abgehaltenen Atemschutzlehrgängen,
die in Hersbruck, sowie in Neuhaus stattfanden, berichten. Er bedankte
sich an dieser Stelle auch bei Hans Sollfrank, dem stellvertretenden
Kommandanten der FF Neuhaus, der die Ausbildung im oberen Pegnitztal
übernommen hatte. Pawelke betonte, daß beim Einsatz von
Atemschutzgeräteträgern unbedingt die RZA (Registrierung
und Zeitkontrolle von Atemschutzgeräteträgern) zu erfolgen
hat. Welche technischen Möglichkeiten es hierfür gibt,
stellte er Interessierten im Anschluß der Versammlung vor.
Weiter sei darauf zu achten, daß zu den Übungen in der
Atemschutzstrecke in Feucht immer der gültige G26-Untersuchungsnachweis
mitzubringen ist. Wird dieser nicht vorgelegt, kann der Betreffende
nicht an der Übung teilnehmen. |
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KBM
Weidinger bedankte sich bei KBM Brunner, der zuvor für die
Maschinistenausbildung zuständig war, sowie bei Norbert Bundil
(FF Hersbruck) für die Unterstützung. Im abgelaufenem
Jahr wurden zwei Maschinistenlehrgänge
durchgeführt. |
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Kreisbrandmeister
Hörnich berichtete, daß im abgelaufenen Jahr 57 Feuerwehrdienstleistende
die Truppmannausbildung-Teil 1 und acht Dienstleistende die Truppführerausbildung
absolvierten.
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5.)
Informationen und allgemeine Bekanntgaben
KBI
Thiel verlas anschließend die Termine der Feuerwehrfeste
für das Jahr 2001 und forderte die Feuerwehren auf an den Festveranstaltungen
teilzunehmen, da dies auch Öffentlichkeitsarbeit für die Feuerwehr
ist.
Anmeldungen für Staatliche Ehrungen und für das Feuerwehr-Erholungsheim
sind, wie bisher auch, schriftlich an den KBI zu richten. Sollten sich
bei den Kommandanten Adress- oder Telefondaten ändern, so bat er
darum, diese ihm mit dem Personalbogen mitzuteilen, damit die Angaben
in den Alarmplänen geändert werden können (der Personalbogen
ist auf der Downloadseite
abrufbar).
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KBI Schneider
begrüsste die Anwesenden und began mit seiner Rede. Im Berichtsjahr
fand in allen drei Dienstbezirken eine Ausbildungsveranstaltung
für Funkausbilder statt. Solche Veranstaltungen sind notwendig,
da immer wieder Neuerungen angesprochen werden müssen. KBI
Schneider bat die Ausbilder für Maschinisten eine Stunde für
Auffrischung des Sprechfunkzeugnisses vorzusehen.
Schneider wies im weiteren daraufhin, daß Alarmierungen zu
Einsatzübungen generell nicht über die PI Lauf ausgelöst
werden, sondern hierfür die Nachalarmierungsstellen zuständig
sind, da die Beamten der Polizei entlastet werden müssen. Weiter
ging er darauf ein, dass die Funkdisziplin im Landkreis teilweise
zu wünschen übrig lässt und bat die Kommandanten
zukünftig hierauf verstärkt zu achten und dies auch ihrer
Mannschaft weiterzugeben. |
Außerdem
wies er nochmals daraufhin, daß Werkstattaufenthalte von Einsatzfahrzeugen
nur an den Kreisbrandinspektor und nicht an die PI Lauf zu melden
sind. Außerdem wurde daran erinnert, dass jede Alarmierung
bei der PI Lauf bestätigt werden muß. Schneider berichtete
weiter, daß seit dem 11.11.2000 die Relaisstelle Hohenstein
wieder voll funktionsfähig (wir
berichteten) an ihrem alten Standort arbeite.
Im Bereich des 2m-Bandes sollte, falls Feuerwehren sich gegenseitig
behindern, auf den Kanal 25 U/W ausgewichen werden, da dieser der
Feuerwehr seit einiger Zeit zur Verfügung steht.
Bei zukünftigen Beschaffungen von 4m Funkgeräten sollte
darauf geachtet werden, daß FMS-Bedienteile gekauft werden,
da in absehbarer Zeit FMS (Funkmeldesystem) eingesetzt werden wird,
spätestens dann, wenn die Integrierte Leitstelle die Alarmierung
übernimmt.
Im nächsten Jahr findet wieder in allen Dienstbezirken eine
Ausbildungsveranstaltung für die Funkausbilder statt, welche
im DB 1am 8.02.2001 im Gerätehaus Hersbruck stattfindet. Weiter
findet am 31.03.2001 die Prüfung zum Funksprechzeugnis im Landratsamt
statt.
Abschließend bedankte er sich bei den Kommandanten und Funkausbildern
für die gute Zusammenarbeit. |
6.)
Bekanntgabe des Kreisbrandrates
KBR Pawelke
begrüsste die Anwesenden und ging zuerst auf Sozialversicherungspflicht
für ehrenamtliche Dienstleistende ein. Auf Drängen der
Feuerwehr hat Bundeskanzler Schröder in Aussicht gestellt einen
steuerfreien Betrag an Aufwandsentschädigungen einzuräumen,
der frühestens zum 1.1.2002 in Kraft treten soll. Obwohl die
Feuerwehrdienstleistenden freiwillig und ehrenamtlich ihren Dienst
verrichten werden sie als abhängig Beschäftigte im sozialversicherungsrechtlichen
Sinne angesehen werden. Nun ging KBR Pawelke auf die staatliche
Förderung des Feuerwehrwesens ein. Das Zuwendungssystem wurde
umgestellt. Bisher wurden alle Zuwendungen nur im Einzelverfahren
bewilligt, ausgenommen von besonderen Programmen, wie z.B. die Beschaffung
der Schutzanzüge oder Preßluftatmer, die hiervon unberührt
bleiben. |
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Bewilligt
werden nunmehr im Einzelverfahren nur noch Fahrzeuge, Strahlenschutzausrüstungen,
Ausstattungen von Einsatzzentralen und z.B. Anhänger, soweit
diese mehr als 40.000 DM kosten. Alles andere was bisher im Einzelverfahren
gefördert wurde, wird nun den Kommunen pauschal zugewiesen,
rückwirkend ab dem 1. Januar 2000. Alle Gemeinden erhielten
bereits am 26.09.2000 die Zuweisung eines entsprechenden Betrages.
Das neue Zuweisungssystem setzt sich zusammen aus der Anzahl der
Einwohner einer Gemeinde, aus der Fläche der Gemeinde und der
Anzahl der Stellplätze der Feuerwehren in der Gemeinde.
Bei den Zuwendungen von Seiten des Landkreises haben sich keinerlei
Veränderungen ergeben. |
8.)
Schlußwort
Da beim Punkt "Verschiedenes"
keine Wortmeldungen vorlagen, beendete KBI Thiel die diesjährige
Versammlung und wünschte den Anwesenden ein ruhige Weihnachtszeit,
alles Gute für das kommende Jahr.
Bericht
und Fotos: KFV
Online-Team |