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Kommandantenversammlung
im Dienstbezirk II |
01.12.2000 |
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Tagesordnung:
1) Eröffnung
und Begrüssung
2) Grußworte der Gäste
3.) Bericht des Kreisbrandinspektors
3a) Bericht des Ausbilders für Atemschutz
3b) Bericht des Kreisfernmeldemeisters
3c) Bericht des Jugendbeauftragten
3d) Bericht des Oberschiedsrichters
4) Bekanntgaben des Kreisjugendwartes
5) Bekanntgaben
des Kreisbrandrates
6) Verschiedenes
1) Eröffnung und Begrüssung
KBI
Fuchs eröffnete die diesjährige Kommandantenversammlung
im Dienstbezirk 2 pünktlich um 19:30 Uhr und begrüsste
den 2. Bürgermeister der Gemeinde Neunkirchen, Herrn Sägmüller,
den stellvertretenden Leiter der PI Lauf, Herrn Polizeihauptkommissar
Herzog, den Kreisbrandrat Bernd Pawelke, sowie alle anwesenden Kommandanten
und stellvertretenden Kommandanten. Er entschuldigte außerdem
Herrn Dr. Jahn, sowie den Kreisjugendwart KBM Barth, die an diesem
Abend verhindert waren. |
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2.) Grußworte
der Gäste
Der
zweite Bürgermeister der Gemeinde Neunkirchen am Sand, Herr
Sägmüller, begrüsste alle Anwesenden, entschuldigte
den Bürgermeister Roland Goldhammer, der aus gesundheitlichen
Gründen nicht erscheinen konnte, bedankte sich bei den Feuerwehrdienstleistenden
für die geleistete Arbeit und wünschte der Versammlung
einen guten Verlauf. |
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PHK
Herzog, der seit diesem Jahr der stellvertretende Dienststellenleiter
der Polizeiinspektion Lauf ist, stellte sich bei den Anwesenden
vor und bedankte sich für die reibungslose Zusammenarbeit zwischen
Polizei und Feuerwehr und wünschte der Versammlung ebenfalls
einen guten Verlauf. |
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3.) Bericht des
Kreisbrandinspektors Fuchs
Anschließend
trug KBI Fuchs seinen Bericht vor.
Er ging zuerst auf die personellen Veränderungen ein. Nach der
Stärkemeldung ist die Anzahl der aktiven Feuerwehrdienstleistenden
um sechs Kameraden (entspr. -0,45%) zurückgegangen; somit leisten
derzeit 1.327 Feuerwehrdienstleistende aktiven Dienst im Dienstbezirk
II, die Anzahl der Jugendlichen ist ebenfalls von 288 auf 282 Jugendliche
zurückgegangen.
Die Feuerwehr Beerbach hat ein neues Führungsduo: Zum Kommandanten
wurde Bernd Horlamus und zum stellvertretenden Kommandanten Hans Müller
gewählt. Bei der FF Hüttenbach wurde Manfred Weimann und bei
der FF Wetzendorf Peter Eichenseer zum Kommandanten gewählt. Neue
stellvertretende Kommandanten wurden mit Robert Rosenwald (FF Siegersdorf)
und Christian Eichenhut (FF Wetzendorf) gewählt. KBI Fuchs wünschte
den neuen Kommandanten eine glückliche Hand bei ihrer verantwortungsvollen
Tätigkeit.
In diesem Zusammenhang wies Fuchs daraufhin, dass die Stärkemeldungen
für dieses Jahr bis spätestens 15.12.2000 bei ihm abzugeben
sind.
Im vergangenen Jahr wurden 715 Einsätze gefahren, dass sind 38
weniger als im Jahr zuvor.
Die Brandeinsätze gliedern sich in 81 Kleinbrände, 8 Mittelbrände
und 5 Großbrände auf. Bei den Brandeinsätzen wurden
zwei Personen tot geborgen und eine Person von der Feuerwehr gerettet.
562 technische Hilfeleistungen, dass sind 15 Einsätze (2,74%) mehr
als im vergangen Jahr, wurden absolviert. Hierbei wurden 14 Personen
gerettet und 10 Personen tot geborgen. Ein Feuerwehrdienstleistender
wurde bei einem Einsatz verletzt.
Die Anzahl der Fehlalarmierungen ist um 25% auf 35 zurückgegangen.
Im Berichtsjahr wurden außerdem 74 Sicherheitswachen abgeleistet.
KBI Fuchs blickte noch kurz auf den Auslandseinsatz (wir
berichteten) in der Partnerregion Limousin in Frankreich zurück,
bei dem auch viele Feuerwehrdienstleistende aus dem DB2 beteiligt waren.
Mit dem Übungsbetrieb
bei den einzelnen Feuerwehren waren die Kreisbrandmeister zufrieden.
In diesem Zusammenhang ging Fuchs auf die große Einsatzübung
(wir berichteten), die
vor zwei Wochen durchgeführt wurde, ein. Besonders interessant
war an den beiden Übungen, dass die Alarmierung über eine
Brandmeldeanlage bei einer privaten Sicherheitsfirma auflief und diese
in einem Fall sieben (!) Minuten benötigte, bis diese die Alarmmeldung
an die alarmauslösende Stelle weitergegeben hatte. Außerdem
wurde bei der Übung deutlich, dass teilweise noch Verbesserungen
in der Koordination zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen möglich
wären. Ansonsten war Fuchs mit den Leistungen der Feuerwehren sehr
zufrieden und bedankte sich nochmals bei allen Beteiligten.
Im Berichtsjahr wurden 47 Kameraden für 25-jährigen und 6
Kameraden für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst mit dem
Ehrenzeichen des Bayerischen Innenministeriums ausgezeichnet.
KBI Fuchs empfahl,
daß Feuerwehrdienstleistende, die ja oft in Kontakt mit verletzten
Personen stehen, sich einer Hepatitis-B-Impfung unterziehen sollten,
die aber nur bei Minderjährigen von der Krankenkasse bezahlt wird.
3a) Bericht des
Ausbilders für Atemschutz KBM Rainer Krug
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KBM
Krug begrüsste die Anwesenden und ging zuerst auf die Personalstärke
der Atemschutzgeräteträger ein. Die Feuerwehren im Dienstbezirk
II verfügen zur Zeit über rund 350 ausgebildete Atemschutzgeräteträger,
davon 5 weibliche und 34 in den Werkfeuerwehren. Im Jahr 2000 wurden
wieder zwei Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger im Dienstbezirk
II durchgeführt. Der erste (wir
berichteten) im Gerätehaus in Röthenbach vom 10.04.2000 bis
23.05.2000. An diesem Lehrgang nahmen zwölf Kameraden teil. Der
zweite Lehrgang (wir
berichteten) im Herbst diesen Jahres wurde vom 11.10.2000 bis
27.11.2000 durchgeführt. Zehn Kameraden konnten den Lehrgang mit
Erfolg abschließen. Erfreulich ist, daß bei diesem Lehrgang auch
wieder zwei Frauen das Ausbildungsziel erreichten. |
Allgemein zur Ausbildung
ist zu sagen, daß nur soviele Teilnehmer angemeldet werden sollten,
wie AS-Geräte am Standort vorhanden bzw. verfügbar gemacht werden können.
Sollte an einem Standort noch kein Atemschutz vorhanden sein, so muß
sich der Kommandant bzw. Atemschutzleiter selbst um die ausreichende
Anzahl der AS-Geräte kümmern. Außerdem ist für das Jahr 2001 ein Aufbaulehrgang
für Vollschutzanzüge auf Grundlage des neuen Ausbilderleitfadens geplant.
Um hier ein Gefühl zu bekommen, ob es nötig ist und ob Interesse besteht,
bat KBM Krug um Meinungen von betroffenen Kommandanten.
Die Termine für die Übungsstrecke in Feucht wurden den Feuerwehren,
von denen eine Email-Adresse bekannt war, bereits zugestellt, weiterhin
sind diese im Downloadbereich
abrufbar.
Am 03. Juni dieses
Jahres wurde in Lauf in der ehemaligen Diskothek Zeppelin eine Einsatzübung
speziell für AS-Geräteträger durchgeführt (wir
berichteten). Diese Übung wurde unter realistischen Bedingungen
abgehalten. Insgesamt waren 104 Feuerwehrdienstleistende, davon 74 Atemschutzgeräteträger
im Einsatz. Außerdem wurde auch der Rettungsdienst in die Übung integriert,
der mit insgesamt 68 Personen im Einsatz war. Eine Nachbesprechung dieser
Übung, aus der die Ausbilder sehr viele Erkenntnisse sammeln konnten,
wird Anfang 2001 im Rahmen einer AS-Ausbilderbesprechung durchgeführt.
Abschließend
bedankte sich Krug für die gute Zusammenarbeit.
3b)
Bericht des Kreisfernmeldemeisters KBI Schneider
KBI Schneider
begrüsste die Anwesenden und begann mit seiner Rede. Im Berichtsjahr
fand in allen drei Dienstbezirken eine Ausbildungsveranstaltung
für Funkausbilder statt. Solche Veranstaltungen sind notwendig,
da immer wieder Neuerungen angesprochen werden müssen. KBI
Schneider bemängelte, dass bei der Maschinistenausbildung
über 50% der Auszubildenden kein Sprechfunkzeugnis hatten,
was künftig nicht mehr akzeptiert werden kann.
Weiter wurden
die Beamten aller vier Dienstgruppen der PI Lauf in die Alarmierung
mit BASIS eingewiesen, was besonders bei den jungen Beamten sehr
gut angekommen ist.
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Schneider wies im
weiteren daraufhin, daß Alarmierungen zu Einsatzübungen generell
nicht über die PI Lauf ausgelöst werden, sondern hierfür
die Nachalarmierungsstellen zuständig sind, da die Beamten der
Polizei entlastet werden müssen. Weiter ging er darauf ein, dass
die Funkdisziplin im Landkreis teilweise zu wünschen übrig
lässt und bat die Kommandanten zukünftig hierauf verstärkt
zu achten und dies auch ihrer Mannschaft weiterzugeben. Außerdem
wies er nochmals daraufhin, daß Werkstattaufenthalte von Einsatzfahrzeugen
nur an den Kreisbrandinspektor und nicht an die PI Lauf zu melden sind.
Außerdem wurde daran erinnert, dass jede Alarmierung bei der PI
Lauf bestätigt werden muß.
Schneider berichtete weiter, daß seit dem 11.11.2000 die Relaisstelle
Hohenstein wieder voll funktionsfähig (wir
berichteten) an ihrem alten Standort arbeite.
Im Bereich des 2m-Bandes sollte, falls Feuerwehren sich gegenseitig
behindern, auf den Kanal 25 U/W ausgewichen werden, da dieser der Feuerwehr
seit einiger Zeit zur Verfügung steht.
Bei zukünftigen Beschaffungen von 4m Funkgeräten sollte darauf
geachtet werden, daß FMS-Bedienteile gekauft werden, da in absehbarer
Zeit FMS (Funkmeldesystem) eingesetzt werden wird, spätestens dann,
wenn die Integrierte Leitstelle die Alarmierung übernimmt.
Im nächsten Jahr findet wieder in allen Dienstbezirken eine Ausbildungsveranstaltung
für die Funkausbilder statt, welche im DB 2 am 23.01.2001 im Gerätehaus
Lauf stattfindet. Weiter findet am 31.03.2001 die Prüfung zum Funksprechzeugnis
im Landratsamt statt.
Abschließend bedankte er sich bei den Kommandanten und Funkausbildern
für die gute Zusammenarbeit.
3c) Bericht des
Jugendbeauftragten Armin Steinbauer
Armin
Steinbauer begrüsste die Anwesenden und began zuerst mit dem
Bericht des Jugendbeauftragten des Dienstbezirkes II. Im DB 2 gibt
es derzeit 26 Jugendgruppen. Der Personalstand betrug zum Jahreswechsel
1999/2000 244 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.
Im Berichtsjahr nahmen Jugendliche am sechswöchigem Grundausbildungslehrgang,
sowie an Truppmannprüfungen mit gutem Erfolg teil. Im Mai beteiligte
sich die Jugendfeuerwehr Heuchling mit einem guten Platz im Mittelfeld
am Landesausscheid der Jugendfeuerwehren Bayerns (wir
berichteten). Auch heuer wurde wieder das Landkreiszeltlager
durchgeführt, dass aufgrund der schlechten Wetterlage jedoch
vorzeitig abgebrochen werden musste (wir
berichteten).
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Das 35jährige
Jubiläum der Jugendfeuerwehr Lauf wurde zum Anlass genommen, die
alle zwei Jahre stattfindende Jugendgroßübung in Lauf abzuhalten
an der 108 Jugendliche mit ihren Betreuern teilnahmen (wir
berichteten). KBI Fuchs und Steinbauer selbst waren von den gezeigten
Leistungen der Jugendlichen angetan.
Am 04.11. legten
120 Jugendliche den Wissentest ab, davon über 40 Jugendliche mit
null Fehlern. Dies zeige die gute Jugendarbeit an den Standorten.
Steinbauer bedankte
sich anschließend bei allen Jugendgruppen für die hervorragende
Zusammenarbeit, besonders aber bei den Jugendgruppen, die stets Helfer
und "Opfer" für Großübungen der Aktiven zur
Verfügung stellen. Außerdem bedankte er sich bei den Kommandanten
der Feuerwehren Diepoltsdorf, Hüttenbach, Heuchling und Lauf die
sowohl Mannschaft als auch Gerät für die verschiedensten Anlässe
und Aufgaben zur Verfügung gestellt haben. Abschließend dankte
er der Inspektion und den Schiedsrichtern für die gute Zusammenarbeit.
4) Bekanntgaben
des Kreisjugendwartes
Anschließend
verlas Steinbauer den Bericht des Kreisjugendwartes KBM Barth,
der an diesem Abend verhindert war.
Der Meldeschluß für den Umweltpreis der Jugendfeuerwehren
Bayerns ist der 31.05.2001, sowohl für bereits laufende Aktionen
bis zu einem oder Aktionen über mehrere Jahre.
Weiter veranstaltet die Polizei Bayern unter dem Motto "Gemeinsam
Eigentum achten" ebenfalls einen Wettbewerb, bei dem alle Jugendlichen
zwischen 8 und 17 Jahren aus Jugendgruppen teilnehmen können. Nähere
Informationen hierzu sind bei KBM
Barth erhältlich.
Der 4. Landesjugenfeuerwehrtag der JF Bayern findet vom 14.06. - 16.06.2001
in Ampfing im Landkreis Mühldorf/Inn statt. Dieser Tag ist Treffpunkt
für Jugendliche und Betreuer. Neben Fachreferaten über aktuelle
Themen wird auch eine kleine Messe durchgeführt. Außerdem
erwartet die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Die
Vollverpflegung für dieses Wochenende kostet pro Person 40 DM.
Der Wissenstest 2001 behandelt folgende Themen: Der Notruf und die Erstmaßnahmen
bei Unfällen und Erste Hilfemaßnahmen in der Praxis. Hierzu
sind die Hinweise in den Ausgaben der Zeitschrift "Brandwacht"
zu beachten.
Die Bayerische Jugendleistungsprüfung 2001 findet im Jahr 2001
am 23.06.2001 in Großbellhofen, anläßlich des Jubiläums
der JF Großbellhofen, statt.
Die Jugendfeuerwehr Gera lädt vom 26.01 - 28.01.2001 zu ihrem Geländespiel
ein. Vom 1.6 - 4.6.2001 findet das Pfingstzeltlager in Gänserndorf
statt. Meldeschluß für die drei Veranstaltungen ist der 15.12.2000.
Die JF Bayern hat
ein EDV-Programm zur Verwaltung der Jugendfeuerwehr entwickelt. Dieses
Programm ist für die Mitgliederpflege, zur Anmeldung zu verschiedenen
Wettbewerben und Prüfungen, Auswertungen, Statistiken und Jahresauswertungen
gedacht.
In einer einmaligen Aktion, die bis zum 17.12.2000 befristet ist, wird
dieses Programm gefördert. ASCARA-Jugendfeuerwehr wird mit 40 DM
gefördert, der Eigenanteil liegt bei 25 DM.
(Systemvoraussetzungen: Win95/98/2000/NT, Pentium I 75 MHz, 16 MB RAM)
Wer Interesse an diesem Programm hat, soll sich bis 15.12.2000 bei KBM
Barth melden, wobei verspätet eingegangene Meldungen nicht mehr
berücksichtigt werden können.
3d) Bericht des
Oberschiedsrichters KBM Geißler

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Nach der Begrüssung
der Anwesenden berichtete KBM Geißler, dass im Berichtsjahr
13 Abnahmen mit 26 Gruppen im Bereich der Leistungsabzeichen nach
FwDV4 und THL durchgeführt wurden. Insgesamt legten 15 Gruppen
das Leistungsabzeichen nach FwDV4 und 11 Gruppen das Leistungsabzeichen
THL ab. Außerdem wurde eine Schulung über die Durchführung
des Leistungsabzeichen nach den neuen Richtlininen abgehalten,
so daß es trotz dieser Änderungen in diesem Jahr keine
"Durchfaller" gab und alle Gruppen das Leistungsabzeichen
bestanden haben, jedoch ist ein Rückgang der Teilnehmerzahl
von 345 Dienstleistenden im Jahre 1999 auf 194 Feuerwehrdienstleistende
im Jahr 2000 zu verzeichnen.
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FwDV
4
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THL
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Stufe
1 |
37
|
36
|
Stufe
2 |
14
|
14
|
Stufe
3 |
25
|
24
|
Stufe
4 |
13
|
5
|
Stufe
5 |
13
|
-
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Stufe
6 |
13
|
-
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Zwei Grundausbildungslehrgänge
wurden in Schnaittach und Lauf auf Dienstbezirksebene abgehalten. Darüberhinaus
wurden weitere 95 Kameraden auf Standortebene geschult.
Der Lehrgang "Maschinisten
für Löschfahrzeuge" fand dieses Jahr in Röthenbach
statt. Alle 23 Teilnehmer legten die Prüfung zum Maschinisten ab,
wobei die Ausbildung mit den Fahrzeugen LF 16-TS und TLF 16/25, sowie
mit der Tragkraftspritze TS 8/8 stattfand.
5.) Bericht des Kreisbrandrates
KBR
Pawelke begrüsste die Anwesenden und ging zuerst auf Sozialversicherungspflicht
für ehrenamtliche Dienstleistende ein. Auf Drängen der
Feuerwehr hat Bundeskanzler Schröder in Aussicht gestellt einen
steuerfreien Betrag an Aufwandsentschädigungen einzuräumen,
der frühestens zum 1.1.2002 in Kraft treten soll. Obwohl die
Feuerwehrdienstleistenden freiwillig und ehrenamtlich ihren Dienst
verrichten werden sie als abhängig Beschäftigte im sozialversicherungsrechtlichen
Sinne angesehen werden. Nun ging KBR Pawelke auf die staatliche
Förderung des Feuerwehrwesens ein. Das Zuwendungssystem wurde
umgestellt. Bisher wurden alle Zuwendungen nur im Einzelverfahren
bewilligt, ausgenommen von besonderen Programmen, wie z.B. die Beschaffung
der Schutzanzüge oder Preßluftatmer, die hiervon unberührt
bleiben. Bewilligt werden nunmehr im Einzelverfahren nur noch Fahrzeuge,
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Strahlenschutzausrüstungen,
Ausstattungen von Einsatzzentralen und z.B. Anhänger, soweit
diese mehr als 40.000 DM kosten. Alles andere was bisher im Einzelverfahren
gefördert wurde, wird nun den Kommunen pauschal zugewiesen,
rückwirkend ab dem 1. Januar 2000. Alle Gemeinden erhielten
bereits am 26.09.2000 die Zuweisung eines entsprechenden Betrages.
Das neue Zuweisungssystem setzt sich zusammen aus der Anzahl der
Einwohner einer Gemeinde, aus der Fläche der Gemeinde und der
Anzahl der Stellplätze der Feuerwehren in der Gemeinde.
Bei den Zuwendungen von Seiten des Landkreises haben sich keinerlei
Veränderungen ergeben. |
Anschließend
ging Pawelke auf die Thematik "Integrierte Leitstelle" ein.
In Bayern wird es sicherlich kein absolut einheitliches System geben
können, da für den Großraum Nürnberg mit 1,6 Millionen
Einwohner und sechs Gebietskörperschaften sicherlich eine andere
Lösung gefunden werden muß, als in anderen Bereichen. Die
Umsetzung wird eventuell bis 2005 zu realisieren sein.
Die Einführung
des Digitalfunk wird bundesweit ca. 8 Milliarden DM kosten. Die Polizei
ist zwar nicht zahlenmäßig der stärkste Bedarfsträger
für BOS Geräte, aber der wichtigste Nutzer des BOS Funkes,
insbesondere in Hinblick auf die Geheimhaltung von Nachrichten und um
grenzübergreifende Kommunikation möglich zu machen. Der Digitalfunk
wird vermutlich bis zum Jahre 2005 zumindest bei der Polizei eingeführt.
Auch die Feuerwehren sollten bei künftigen Beschaffungen daran
denken nur das nötigste an BOS Geräten zu beschaffen, da die
Weiterverwendung der analogen Geräte im Digitalfunk nicht möglich
sein wird.
5. Verschiedenes
Bevor KBI Fuchs
die Sitzung schloß, sich bei den Anwesenden für die geleistete
Arbeit bedankte und verabschiedete, wurde als letzter Tagesordnungspunkt
der Punkt "Verschiedenes" abgehandelt.
Bericht und Fotos:
KFV Online-Team |