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LAUF/NEUNKIRCHEN (DB2) - Bei zwei von KBI Rainer Fuchs organisierten und geheimgehaltenen Großübungen mitten in Lauf und Neunkirchen mussten am Dienstagabend über 200 Feuerwehrleute zwischen Schnaittach und Röthenbach ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Bei den Übungen wurde auch viel Wert auf die Meldung der Brände gelegt. So wurde bei beiden Übungsstellen Feuermelder ausgelöst, die bei privaten Sicherheitsunternehmen auflaufen. Diese wußten von einer Übung genauso wenig, wie die Feuerwehren und Rettungsdienste selbst. Nach dem ersten Meldereingang bei dem privaten Sicherheitsunternehmen und dessen Meldung an die Polizeiinspektion Lauf, wurde um 19.02 Uhr Alarmstufe 3 für das Objekt "CeramTec" in Lauf ausgelöst. Im Laufer Unternehmen CeramTec in der Luitpoldstraße war es im Gebäude 74, in dem die Galvanik untergebracht ist, zu einer Explosion gekommen. Aufgrund der Meldung ließ KBI Fuchs sofort die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Dienstbezirkes 2 alarmieren. Diese sollte zusammen mit den Kreisbrandmeistern des Dienstbezirkes im Gerätehaus Lauf die Einsatzleitung aufbauen. Laut der ersten
Rückmeldung des Kommandanten der Feuerwehr Lauf, Harald Pinzer,
war nach der Explosion ein Kellerbrand ausgebrochen und ein Säurebehälter
mit 200 Litern Salzsäure geborsten. Die anderen eingesetzten Feuerwehrkräfte übernahmen in der Zwischenzeit die Brandbekämpfung von Außen und durchsuchten unter schwerem Atemschutz die Obergeschosse nach Vermißten. Insgesamt konnten 7 Personen verletzt gerettet und eine Person ex geborgen werden.
Um 19.24 Uhr wurde es für die Einsatzleitung im Gerätehaus Lauf ernst. Während der Einsatz in Lauf noch in vollem Gange war, wurde durch die Polizeiinspektion Lauf Alarmstufe 3 für das Objekt Neunkirchen ausgelöst. Es wurde ein Brand in einem Altenwohnheim angenommen. Hier übernahm KBI Fuchs die Einsatzleitung. Nach ersten Rückmeldungen befand sich die Brandausbreitung im 3. OG und es mußten ca. 80 Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Da hierzu weitere Kräfte notwendig waren, wurde von der Einsatzleitung im Gerätehaus Lauf, die zu diesem Zeitpunkt zwei Einsätze parallel zu bearbeiten hatte, zu den bereits alarmierten Feuerwehren aus Neunkirchen, Rollhofen, Speikern, Schnaittach und Ottensoos die Feuerwehren Diepoltsdorf, Hedersdorf und Hüttenbach nachalarmiert. Die ebenfalls alarmierte FF Lauf war noch an der ersten Übungsstelle gebunden und konnte nicht abrücken. Da das Feuer auf den Dachboden überzugreifen drohte, was sich später bestätigte, wurden von KBI Fuchs zwei Drehleitern angefordert. Nach Rücksprache der Einsatzleitung im Gerätehaus Lauf mit dem Einsatzleiter an der Übungsstelle in Lauf, konnten die dort anwesenden Drehleitern aus Lauf und Röthenbach nach Neunkrichen abrücken. Die Drehleitern konnten so schneller in Neunkirchen eintreffen, als eine Drehleiter einer Feuerwehr, die erst alarmiert hätte werden müssen.
Während der
Einsatz in Lauf durch die Kräfte unter Kontrolle gebracht werden
konnte, war der Brand in Neunkirchen nicht unter Kontrolle zu bekommen
und drohte sich weiter auszubreiten, was jedoch noch verhindert werden
konnte. Die Einsatzleitung im Gerätehaus Lauf, bestehend aus der
UG-ÖEL des DB2 und den Kreisbrandmeistern Geißler und Krug
mußten sich in der Zwischenzeit mit der Organisation von ca. 100
Feldbetten, einer Unterbringungsmöglichkeit und Verpflegung für
die Geretteten, Verpflegung für die Feuerwehrdienstleistenden sowie
Treibstoffnachschub für Fahrzeug und Gerät befassen. Um 20.11 Uhr konnte
in Lauf und um 20.50 Uhr in Neunkirchen Übungsende gegeben werden. Unsere Bilder zeigen die Übungsstelle in Neunkirchen. Eingesetzte Kräfte:
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