 |
Großübung
im Dienstbezirk 2 |
04.06.2000 |
 |
LAUF (DB2) -
Eine Großübung für Atemschutzgeräteträger
der besonderen Art fand am 03.06.2000 in Lauf statt. Angenommen wurde
ein Brand in der ehemaligen Discothek "Zepp", welche demnächst
abgerissen wird.
Aufgrund
dieses Umstandes konnte eine Übung unter sehr realistischen Bedingungen
von KBM Rainer Krug und mehreren Helfern organisiert werden.
Die Übung fand auf Dienstbezirksebene statt. Beteiligt waren die
Feuerwehren Lauf (LF 16/12), Röthenbach (LF 16 TS), Heuchling (LF 8,
TSF), Schönberg (TLF 16), Ottensoos (LF 8/6), Günthersbühl (LF 8), Rückersdorf
(LF 8), Behringersdorf (TLF 16).
Um die Atemschutzgeräteträger ständig im Auge zu behalten,
wurde diese während der ganzen Übung beobachtet um bei der
Abschlußbesprechung eventuelle Fehler beim Vorgehen besprechen
zu können.
Insgesamt waren 104 Feuerwehrdienstleistende, davon 74 Atemschutzgeräteträger,
im Einsatz.
Doch nicht nur der Einsatz der Atemschutzgeräteträger stand
im Vordergrund der Übung. Auch das Zusammenspiel mehrerer Hilfsorganisationen
bei einem Massenanfall von Verletzten war ein Hauptbestandteil der Übung.
Vom Rettungsdienst waren folgende Einheiten mit insgesamt 68 Personen
im Einsatz: SEG (Schnelleinsatzgruppe BRK) Hersbruck, SEG Röthenbach,
SEG Winkelhaid, SEG Lauf, Fachdienst Technik (BRK / Nbg.-Land) Unterstützungsgruppe
Führung (BRK / Nbg.-Land), Leitender Notarzt Christian Matern (BRK),
2 Notärtze (BRK), Organisatorischer Leiter Grabmann (1. stellv. Kreisbereitschaftsleiter
BRK / Nbg.-Land), ASB Lauf (Rettungs- und Betreuungsdienst), B. Wurm
(Leiter der Ausbildung / BRK Nbg.-Land).
Im gesamten Gebäude
waren 25 Verletzte verteilt. Der Hauptteil der Verletzten (16) befand
sich im ca. 20 x 20 m großen Tanzsaal. Die Verletzen, welche von
der FF Hüttenbach, FF Schnaittach, FF Rückersdorf und dem
Jugendrotkreuz Lauf zur Verfügung gestellt wurden, waren vom Jugendrotkreuz
Lauf Feucht und Hersbruck sehr realistisch geschminkt und während der
gesamten Übung betreut worden sind.
 |
|
 |
Die
Retter mußten sich auf die verschiedensten Verletzungen wie
z.B. schwere Verbrennungen am Rücken (links) oder Schnittwunden
am Bein (rechts) einstellen |
Sämtliche Räumlichkeiten
waren mehr oder weniger durch eine Nebelmaschine verqualmt worden, was
die Suche und die Rettung der Verletzen noch realistischer gestaltete.
 |
|
 |
Der
Raum im Urzustand
|
|
Der
Raum bei Eintreffen der Feuerwehr. Sichtweite gleich null.
|
Sämtliche
teilnehmenden Feuerwehrfahrzeuge bezogen vor Beginn der Übung den
Bereitstellungsraum in der Weigmannstraße und wurden dann von
der Einsatzleitung abgerufen.

Zuerst an der "Unglücksstelle"
trafen die Feuerwehren Heuchling und Lauf ein, die zunächst eine
Wasserversorgung zu zwei Verteilern herstellen mußten.
Den Erstangriff durch den Haupteingang übernahm mit 2 Trupps die
Feuerwehr Heuchling, den Erstangriff durch den Nebeneingang übernahm
die Feuerwehr Lauf ebenfalls mit 2 Trupps.
Aufgrund des Auffindens mehrerer Verletzter wurden die im Gebäude
befindlichen Atemschutztrupps noch durch einen Trupp aus Ottensoos unterstützt.
|
|
|
Der
Gruppenführer erhält vom Einsatzleiter den Einsatzbefehl
|
|
Wasserförderung
von einem Unterflurhydranten
|
|
|
|
Anlegen
der Atemschutzgeräte
|
|
Der
erste Stoßtrupp noch außerhalb des Gebäudes
|
|
|
|
Die
ersten Trupps sind nun im Gebäude
|
Zur Erkundung des
hinteren Gebäudeteils (Tanzsaal) wurde ein Trupp der FF Ottensoos
eingesetzt, welcher aufgrund des schlechten Vorankommens noch durch
einen Trupp der FF Rückersdorf unterstützt wurde.
Ein AS-Trupp der FF Lauf verunfallte bei der Brandbekämpfung und
mußte durch 2 Trupps der FF Röthenbach gerettet werden.
Hier einige Bilder
aus dem Gebäude:
Die Rettung der
Verletzten im Bereich "Tanzsaal" übernahmen die Feuerwehren
Schönberg, Behringersdorf und Günthersbühl.
Die Verletzten wurden vor dem Gebäude durch den Rettungsdienst übernommen,
registriert, zur Verletzten-Sammelstelle gebracht und von dort zum Verbandplatz
auf der Pegnitzwiese oder ins "Krankenhaus" (bei der Übung die
Feuerwache Lauf) gebracht.
 |
|
 |
Abstellplatz
für Rettungswagen direkt vor dem "Schadensobjekt" |
|
Transport
der Verletzten zur Sammelstelle durch den Rettungsdienst |
 |
|
 |
Hier
die Sammelstelle für die Verletzen
|
|
Betreuung
von Verletzten
|
In der Abschlußbesprechung
bedankte sich KBM Krug bei den Anwesenden für das Ermöglichen
dieser Übung und lobte das gute Vorgehen. Besonders bedankte er
sich auch bei den Mitorganisatoren und Beobachtern SR Holfelder (FF
Hedersdorf), SR J. Leipold (FF Hüttenbach), Kdt. Weimann (FF Hüttenbach),
LM N. Schlicht (FF Schnaittach), LM Stöppler (FF Rückersdorf), OFM W.
Kuffner (FF Rückersdorf) und FM D. Bösch (FF Rückersdorf).
Bei der Rettung und der Versorung der Verletzen, sowie bei der Brandbekämpfung
waren keine größeren Fehler zu erkennen.
Auch KBI Rainer
Fuchs, welcher der Veranstaltung als Beobachter beiwohnte, lobte das
Engagement und das Vorgehen aller Helfer. Auch das Zusammenspiel der
beiden Hilfsorganisationen klappte ohne Probleme.
 |
|
 |
KBM
Krug bei seiner Abschlußbesprechung an die anwesenden Helfer
|
 |
|
|
Auch
KBI Fuchs lobte die Anwesenden
|
|
|
weiterer Dank an:
- FF Lauf, die
das GH zum Schminken und zur anschließenden Übungsbesprechung zur
Verfügung stellten
- Getränke Ziegler,
Lauf, der Getränke kostenlos zur Verfügung stellte
- Flughafenfeuerwehr
Nürnberg, die ihre Nebelmaschiene zur Verfügung stellte
- Familie Eckardt,
die das Gebäude zur Verfügung stellte
Bericht: KBM
Rainer Krug / KFV Online-Team
Fotos: KBM Rainer
Krug / KFV Online-Team |